Gliederungsmöglichkeiten
Eine Tabelle besteht aus verschiedenen Zeilentypen, die sich unabhängig voneinander definieren lassen. Es gibt Kopfzeilen, Datenzeilen, Fußzeilen, Gruppenkopfzeilen und Gruppenfußzeilen.
Kopfzeilen werden meist als Überschriften der Tabellenspalten eingesetzt.
Datenzeilen enthalten die Formatierung der tatsächlichen Tabellenzeilen mit den Daten, die in der Tabelle dargestellt werden sollen.
Fußzeilen werden ganz am Ende der Tabelle dargestellt und können abschließende Informationen der darüber ausgegebenen Datenzeilen enthalten.
Gruppenkopf- und Fußzeilen dienen der Strukturierung der Datenzeilen anhand von "Zwischenüberschriften" und "Zwischen-Fußzeilen". Hierbei ist zu beachten, dass die Eigenschaft "Gruppieren nach" für jede Zeilendefinition ausgefüllt wird
Im Layout werden die Zeilentypen des Berichtscontainers angezeigt.
Jeder Zeilentyp wird in einer eigenen Registerkarte bearbeitet. Register, die Zeilen und Spalten beinhalten sind markiert:
Achten Sie darauf, dass Sie eine spätere Bearbeitung der Zeilen und Spalten in der tatsächlich gewünschten Registerkarte vornehmen.
Überschriften (Kopfzeilen) bearbeiten
Kopfzeilen werden werden automatisch als "Feste Texte" erstellt und können dann bearbeitet, ergänzt oder gelöscht werden.
Markieren Sie alle Spalten und stellen Sie Eigenschaften ein, bspw.:
Schrift Arial 11, fett
Hintergrund farbig
…
Ergebnis:
Gruppieren der Reportinhalte
Damit Sortierungen und Seitenumbrüche kontrolliert erfolgen, müssen die gewünschten Datenspalten zu Gruppen zusammengefasst werden. Nutzen Sie dazu den Zeilentyp Gruppenkopf- oder fußzeilen.
Sortierte Liste
Um eine alphabetische Namensliste (siehe Beispiel) auszugeben, muss die Tabelle nach dem Nachnamen sortiert werden.
Die Ausgabe der Zeilen A, B, C … wird als Gruppenkopf angelegt.
Es soll nur das erste Zeichen des Nachnamens ausgegeben werden. Der Gruppenwechsel erfolgt immer dann, wenn sich der erste Buchstabe des Nachnamens ändert. Nutzen Sie die Funktion Left$()
Tipp:
Die Datenzeilen der Tabelle können über die Eigenschaft "Zebramuster" alternierend eingefärbt werden-
Seitenumbrüche festlegen
Soll beispielsweise jede Person auf einer eigenen Seite ausgedruckt werden, müssen die gewünschten Datenspalten gruppiert werden.
Starten Sie das Fenster Tabelleninhalt. Klicken Sie auf das Register Gruppenkopf.
Erfassen Sie die gewünschten Zeilen.
Verwenden Sie zur Gruppierung am besten das Feld "Schlüssel_Person". Dieses beinhaltet den eindeutigen Datenbankschlüssel für jeden Datensatz. Dann ist sichergestellt, dass auch bei gleichen Nachnamen (z. B.: Schmitt, Müller, …) der Gruppenwechsel erfolgt.
In den Eigenschaften können Sie nun für die gewünschte Zeile die Eigenschaft Umbruch vor Ausgabe auf Ja setzen. In unserem Beispiel wird nun jede Person inkl. der Untertabellen auf eine neue Seite gedruckt.
Falls Sie diese Angabe zuvor auch als Datenzeilen angelegt hatten löschen Sie diese oder wählen Sie die Eigenschaft “Datenzeilen unterdrücken”. Anderenfalls werden die Personenzeilen doppelt angezeigt.
Zusätzliche Steuerung der Seitenumbrüche
In Abhängigkeit des verbleibenden Platzes, der bedruckt werden kann, ist es möglich, Seitenumbrüche für Gruppenkopfzeilen oder Tabellen zusätzlich zu steuern.
Die Funktion RemainingTableSpace (true oder false) default = false kann die Restseite auswerten.
False -> Platzangabe in %, True -> Platzangabe in 1/1000 mm
Beispiel: Wenn nur 5% Platz übrig, dann vorher umbrechen
Tragen Sie in der Eigenschaft Umbruch vor Ausgabe der Zeilendefinition oder in der Eigenschaft Umbruch vor der Tabelle folgende Formel ein:
RemainingTableSpace() > 5
Beispiel: Wenn nur 3 cm Platz übrig, dann vorher umbrechen
RemainingTableSpace(true) < 30000
Unterreports anlegen
Zu jeder Tabelle können Sie "Unterelemente" (Unterreports) anlegen, siehe Video:
Markieren Sie im Bereich Objekte die Tabelle, zu der Sie ein Unterelement anlegen möchten und klicken Sie auf das Symbol “Ein Unterelement anhängen”
Wählen Sie in dem sich öffnenden Fenster den Typ Verknüpfung über Relationen und danach das Element Tabelle.
Für unser Beispiel wählen Sie bitte die Datenquelle Qualifikation. Im Daten-Auswahlassistent selektieren Sie die Felder Qualifikation, Gültigkeit, Erhalt (siehe auch Vorgehensweise hier).
Drücken Sie OK
, um die neue Tabelle zu übernehmen.
Die Datenzeilen und Kopfzeilen wurden angelegt und Sie können die Eigenschaften wie Schrift, Farbe, Rahmen u.s.w. beliebig verändern oder auch weitere Spalten ergänzen.
Die Spalte “einsetzbar” soll im Report ergänzt werden. Hängen Sie diese als neue Spalte in der Zeilendefinition 1 an. Ignorieren Sie die Warnung mit Ja
und fahren Sie fort.
Beantworten Sie die Frage, ob die Spalten verkleinert werden sollen mit Ja
.
Die neue Spalte wird sowohl als Datenzeile als auch als Kopfzeile angelegt!
Da dieses Ankreuzfeld aus ARIGON PLUS nur die Informartion “True” oder “False” zurückliefert, können Sie es durch eine sogenannte Bedingung verändern:
Nutzen Sie hierzu das Register Bedingung im Fenster Tabelle bearbeiten.
Tragen Sie für die Spalte "Qualifikation.Einsetzbar" die gewünschten Angaben ein, bspw. “ja” (Ankreuzfeld ist angehakt) und “nein” (Ankreuzfeld ist nicht angehakt).
Drücken Sie Einfügen, um die Bedingung für die Spalte zu übernehmen.
Alternativ können Sie diese Einstellung direkt im Register Daten und Funktionen eintragen:
Cond(Qualifikation.Einsetzbar;"ja","nein").
Ergebnis:
Die Sortierung über die Eigenschaften hat Vorrang gegenüber der Sortierung aus der Datenschematabellenspalte.
Die vollständigen Beschreibungen der Funktionalität des Reportingsystems List&Label | ||
Klicken Sie dazu auf eines der Symbole im Reportdesigner-Hauptmenü |