Erreichbarkeit
Bei den Erreichbarkeiten handelt es sich um Telefonnummern, Mail-Adressen, Funkrufnummern, Alarmschleifen und andere Verbindungsmöglichkeiten. Zu jedem Bereich können Sie beliebig viele Erreichbarkeiten erfassen. Jeweils eine davon kann als Standard markiert werden. So lässt sich beispielsweise aus mehreren E-Mailadressen, die zu einer Person hinterlegt wurden, die standardmäßig zu verwendende ermitteln. die verschiedenen Erreichbarkeiten werden auch anhand der Erreichbarkeitsart unterschieden.
Das Fenster finden Sie im Hauptmenü unter
Sachbearbeitung → Adressen und Erreichbarkeiten → Erreichbarkeiten
oder als Untermodul in den verschiedensten Bereichen, z. B.:
Sachbearbeitung → Personen → Verknüpfung "Erreichbarkeit"
Sachbearbeitung → Fahrzeuge → Verknüpfung "Erreichbarkeit"
Register Info
Lizenz ARIGON PLUS Ereignismanagement: Die einzelnen Personen einer Fahrzeugbesatzung, die eine Erreichbarkeit Funkmeldeempfänger (DME) besitzen, können automatisch mit alarmiert werden. Besitzet eine Person mehrere DME-Erreichbarkeiten, wird die mit der höchsten Priorität verwendet.
Einstellungsmöglichkeiten für Geräteart "Telefon" und "Tetra"
Die unten angezeigten Felder sind nur für die Geräteart "Telefon" verfügbar. "Telefon" dient zunächst als allgemeine Angabe für verschiedene Kommunikationsmöglichkeiten. Gleich, ob Sie als Erreichbarkeit ein normales Telefon, ein Faxgerät oder ein Handy erfassen wollen - Sie müssen hierzu immer die Geräteart "Telefon" auswählen.
Legen Sie zusätzlich fest, welche Funktionen tatsächlich mit diesem Gerät umgesetzt werden.
Sie können ggf. mehrere Möglichkeiten aktivieren. Beispielsweise können Mobiltelefone immer zur Sprach- oder SMS-Übermittlung genutzt werden.
DTMF =Tonwahlverfahren [Dual Tone Multiplexed Frequency]. Wird für Aktionen zur Sprachwiedergabe benötigt.
SDS-Callout: Dieses Feld ist nur bearbeitbar, wenn es sich bei der Geräteart um "Tetra" handelt
Wenn es zu einer Geräteart mehrere Erreichbarkeiten gibt, bspw. "Telefon", ist es empfehlenswert, die zusätzliche Funktion auch im Feld "Erreichbarkeitsart" mit anzugeben. Dieser Feldinhalt dient oft als Auswahlhilfe. Anhand der Telefonnummer kann meist nicht unterschieden werden, ob es eine Fax- oder Festnetznummer ist.
Beispiel: Festnetz dienstlich, Privat Fax, Mobil dienstlich.
Register Gültigkeit
Bei neu erfassten Erreichbarkeiten ist die Gültigkeit nicht eingeschränkt. Sie gilt für jeden Tag und rund um die Uhr. Einschränkungen können in diesem Register vermerkt werden.
Wird die Lizenz ARIGON® PLUS Ereignismanagement genutzt, wird in der Einsatzdisposition im Bereich Maßnahmen geprüft, ob eine Erreichbarkeit gültig oder ungültig ist.
Inhalte der Verknüpfungsnamen
Der dreiteilige Verknüpfungsname wird für die Anzeige in anderen ARIGON PLUS Fenstern verwendet und setzt sich für die unterschiedlichen Bereiche wie folgt zusammen:
Fenster | Verknüpfungs-name 1 | Verknüpfungs-name 2 | Verknüpfungs-name 3 |
---|---|---|---|
Abteilung | Name | Organisation | Standort |
Abteilungsbereich | Name | Abteilung | Organisation |
Einrichtung | Objektname | Einrichtungsart | Bezeichnung |
Fahrzeug | Name | Fahrzeugart | Kennzeichen |
Kunde | Name1 | Name2, | Name3 |
Lieferant | Name1 | Name2, | Name3 |
Objekt | Name | ||
Organisation | Name | Organisationsart | Standort |
Person | Nachname | Vorname | Identifikation |
Funktion der Sonder-Symbole
Symbol Anwahl
Über das Symbol können die aktuell markierten Erreichbarkeiten (außer Sonstiges und Rufnummermuster) angewählt werden. Internet- oder E-Mail-Adressen (max. 8000 Zeichen) können mit Ihrem Standard-E-Mail-Programm versendet oder in einem Internetbrowser geöffnet werden. Ansonsten werden die Erreichbarkeiten zur ARIGON® PLUS Controlstation übermittelt und können dann angewählt/alarmiert werden (entsprechende Interfaces sind erforderlich). Dazu ist in der Systemkonfiguration der Rechner einzutragen, auf dem die Controlstation läuft. Telefonnummern können immer nur einzeln angewählt werden.
Symbol Stabskommunikation CSV Export
Über das Symbol können E-Mail Erreichbarkeiten für die VOMATEC® Stabskommunikation als CSV-Datei exportiert werden. Der aktuelle Benutzer benötigt dazu die Berechtigung auf "Export" in den Modulrechten für "Erreichbarkeiten".
Existiert zu einer Erreichbarkeit eine geplante Aktion, sind die Felder "Geräteart", "Gerätetyp", "Alarmschleife", "Alarmschleifengruppe", "Anruf (Sprache)", "Fax", "SMS" und "DTMF" bei Änderungen gesperrt. Erst wenn die zugehörige geplante Aktion gelöscht wurde, dürfen diese Felder wieder geändert werden.
Optionen zu Erreichbarkeit
Verwendung spezieller Gerätearten/ -typen
Rufnummermuster
Anhand von Rufnummernmustern können Anrufer identifiziert werden, die nicht als eine Erreichbarkeit erfasst sind. Dabei wird bei einem eingehenden Telefongespräch geprüft, ob die Telefonnummer auch als "Rufnummermuster" existiert und dieser Verknüpfungsname wird in der Controlstation unter der Telefonnummer angezeigt.
Beispiel:
Erfassen Sie eine Erreichbarkeit der Geräteart "Rufnummermuster" für VOMATEC. Die Nummer muss nicht komplett angegeben werden. Es ist ausreichend, nur die ersten relevanten bzw. unterscheidungskräftigen Ziffern zu erfassen.
Geht ein Anruf der VOMATEC Hotline ein (Nr. 0671 79614020) wird der Anrufer "VOMATEC" in der Controlstation angezeigt, da die eingehende Telefonnummer das Rufnummermuster enthält.
Gruppen- und Einzelbenachrichtigung "Alamos FE2"
Im Feld Nummer / Adresse sind bis zu 255 alphanumerische Zeichen möglich. Eine Formatüberprüfung findet nicht statt. Erwartet wird bei der Gruppenbenachrichtigung der eindeutige Einheitencode aus der FE2 Alarmgruppe. Für die Einzelbenachrichtigung ist dies meist eine allgemeine Angabe wie bspw. “Alarmierung”.
Gruppenbenachrichtigung "FACT24"
Im Feld Nummer / Adresse sind bis zu 255 alphanumerische Zeichen möglich. Eine Formatüberprüfung findet nicht statt. Die Gruppen- bzw. Alarmnummer wird folgendermaßen unterschieden:
Gruppennr.: G:10003 Alarmnr.: A:10110
Gruppenbenachrichtigung "Vodafone ProfiAlarm"
In Vodafone ProfiAlarm beträgt die maximale Länge für Namen von Haupt- und Untergruppen je 20 Zeichen. Ein Gruppenname darf Leerzeichen enthalten. Haupt- und Untergruppe werden durch einen Punkt "." getrennt. Sollte das Format für die gewählte Geräteart nicht korrekt sein, wird der Eintrag rot dargestellt.
Tetra
Tetra-Adressen bestehen in ARIGON PLUS immer aus Kanal und ITSI und müssen folgendes Format haben:
KKK-LLL.NNNNN.TTTTTTTT
K = Kanal: 3 Zahlen, Wertebereich von 000 bis 999
L = Länder-Kennung: 3 Zahlen, Wertebereich von 000 bis 999 (TMCC 1*)
N = Netzbetreiber-Kennung: 5 Zahlen, Wertebereich von 00000 bis 16383 (TMNC 2*)
T = Teilnehmer-Kennung (ISSI): 8 Zahlen, Wertebereich von 00000000 bis 16777215
Bitte ergänzen Sie bei der Netz- und Teilnehmerkennung benötigte Stellen ggf. mit führenden "Nullen".
1* Tetra Mobile Country Code, z.B. 262 -> Deutschland
2* Tetra Mobile Network Code, z.B. 245 -> SCHOTT Mainz
Beachten Sie bitte die weiterführenden Informationen im Kapitel FMS- und SDS-Auswertung
Pager "e*Message"
Anbindungen für folgende Dienste sind möglich:
e*BOS: Dieser Kanal dient Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben.
e*Cityruf: Dieser Kanal wird von sehr unterschiedlichen Kunden genutzt, die auf eine schnelle und zuverlässige Benachrichtigung angewiesen sind.
2-Wege-Pager: Anders als bei e*BOS und e*Cityruf ist hier eine Rückmeldung des Benachrichtigten möglich, die bspw. in der Einsatzdisposition im Bereich Maßnahmen angezeigt wird.
Im Feld Nummer / Adresse sind bis zu 255 Ziffern möglich. Hier muss die eigene Nummer vergeben werden. e*message ordnet dann diese der Nummer des Empfangsgeräts zu (meist RIC mit Unteradresse).
Die Auswahl "Sonstige" im Gerätetyp dient zur Anzeige von bestehenden Erreichbarkeiten der Geräteart "Pager", die nicht für e*Message geeignet sind, bspw. veraltete Bestandsdaten.
Funkmeldeempfänger und Alarmschleifengruppe
Im Rahmen des Datenschutz- und Kommunikationsgesetzes werden RICs und 5-Tonfolgen in der ARIGON PLUS Anwendung an den Stellen verschlüsselt, wo ein Versand möglich ist, siehe Beispiel:
Auch beim Ausdrucken sind diese Angaben verschlüsselt
Dies wird über das Sonderrecht "Anzeige/Druck RIC / 5-Ton-Folge erlaubt" geregelt.
Im Benutzer- und Controlstationprotokoll erfolgt weiterhin die Anzeige im Klartext. Auch die Fenster Alarmschleife, Alarmschleifengruppe und Zuordnung Alarmschleife zu Alarmschleifengruppen (Menüpunkt: Grunddaten – Kommunikation) bleiben unverschlüsselt. Hier ist der Zugriff über die üblichen Modulrechte zu steuern.
Soll die Anzeige von RICs bei eingehenden Meldungen in der Controlstation oder im Meldungsfenster verhindert werden, darf in der Einstellung der Meldungssignalarten (Menüpunkt: Grunddaten – Kommunikation) nicht auf "Adresse" zugegriffen werden.
Reihenfolge der Namensermittlung
Aktuell erfolgt eine Namensermittlung aus den Anrufernummern in dieser Reihenfolge:
Organisation, Abteilung, Abteilungsbereich, Person, Fahrzeug, Objekt, Einrichtung, Kunde, Lieferant
Beispiel:
Sie haben die Telefonnummer der
VOMATEC [Organisation] als Rufnummermuster erfasst: 0671 796 140*
Die Telefonnumer vom
Support [Abteilung] ist tatsächlich als Telefonnummer angelegt: 0671 796 140 20
Ruft nun der Support in Ihrer Leitstelle an, dann wird dort VOMATEC angezeigt, anstatt Support.
Sie können die Reihenfolge der Namensermittlung umkonfigurieren:
Spezieller Report
Drucken Sie Telefonlisten oder sonstige Erreichbarkeitslisten mit dem Report "Erreichbarkeiten – sortiert (nach Geräteart)". Der Inhalt des Fensters Erreichbarkeit wird vor dem Drucken nach der gewünschten Geräteart gefiltert.