Dienste
Damit die ARIGON® PLUS Workstations gestartet werden können, muss der Dienst ARIGON PLUS Server gestartet sein. Dies wird i.d.R. automatisch durchgeführt. Sie finden den ARIGON PLUS Serverdienst auf dem Rechner, der als ARIGON® PLUS Server installiert wurde. Der Dienst „ARIGON PLUS Server" kann sich nur automatisch starten wenn der zugehörige Datenbank-Dienst (z.B. SQL Server MSSql2014) ebenfalls verfügbar und gestartet ist.
Zum Betrieb der Interfaces werden ebenfalls Dienste installiert (Rechner der jeweiligen Client-Installation), die gestartet sein müssen. Die anzusteuernde Hardware muss physisch an einem Rechner angeschlossen sein, auf dem der zugehörige Interface-Dienst läuft oder der im Netzwerk auf diesen Dienst zugreifen kann.
Wurde der ARIGON PLUS Server nicht gestartet, erhalten Sie beim Programmstart von ARIGON® PLUS folgende Meldung:
Wurde der Dienst im laufenden ARIGON PLUS Betrieb angehalten erfolgt diese Meldung:
Starten Sie dann den ARIGON PLUS Server manuell.
Windows 7 Taskleiste: Startmenü → Systemsteuerung : Verwaltung : Dienste
Beim Starten des ARIGON PLUS Serverdienstes oder eines Interfaces, welches Status beeinflussen kann, werden immer die Referenzstatus (GMA, Steuer- und Messpunkte, Einsatzmittel) gesetzt.
Abhängigkeit der Dienste
Damit die ARIGON PLUS Software lauffähig ist, muss zunächst der zugehörige Datenbank-Dienst gestartet sein. Dann erst kann der ARIGON PLUS-Serverdienst starten. Dies wiederum ist Voraussetzung zum Starten von ggf. vorhandenen Interface-Diensten.
Sind Datenbank, ARIGON PLUS-Serverdienst und ggf. Interfaces auf demselben Rechner installiert kann für die ARIGON PLUS-Dienste im Registrierungs-Editor unter HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services eine Abhängigkeit eingestellt werden.
Beispiel - ARIGON PLUS-Serverdienst soll auf den Datenbank-Dienst warten:
HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\ARIGON PLUS Server]
"DependOnService"=<Datenbank-Dienst>
z.B.: "DependOnService"= MSSQL$MSSQL2008 (bei Microsoft SQL-Server)
Die Anpassung sorgt dafür, dass der ARIGON® PLUS Serverdienst erst startet, wenn der Datenbank-Dienst verfügbar ist. Der Dienstname ist abhängig von der Datenbank-Bezeichnung. Informationen diesbezüglich erfragen Sie bei Ihrem Datenbank-Administrator.
Beispiel - Interface Flexicom soll auf ARIGON PLUS-Serverdienst warten:
Windows Registrierungs-Editor
Wichtige Hinweise
Für Anwender ohne Administratorrechte im Betriebssystem müssen Leserechte auf das Programmverzeichnis (z.B. C: \ Programme \ VOMATEC \ ARIGON PLUS) der ARIGON® PLUS- Workstation und dessen Unterverzeichnisse bestehen.
Außerdem muss für das Anwendungsverzeichnis (z.B.: C:\ProgramData\ARIGON_PLUS) und auf alle Unterverzeichnisse Vollzugriff eingerichtet sein. Dies wird bspw. zum Schreiben von ARIGON PLUS-Daten in den Zwischenspeicher benötigt.
Ggf. können die Pfade, in die zur Laufzeit der Workstation geschrieben werden, in der Konfigurationsdatei der Workstation ..\Programme\VOMATEC\ARIGON PLUS\ Workstation\ IMSWorkstation.exe.config eingestellt werden. Bei fehlenden Zugriffsrechten erhält der Benutzer eine Warnung, wenn er die Workstation startet
Zum Installieren von Lizenzdateien benötigen Sie Vollzugriff auf die ARIGON® PLUS Programmverzeichnisse (z.B.: C: \ Programme \ VOMATEC \ ARIGON PLUS\ ..)
Zum Installieren von Updates benötigen Sie Administratorrechte.
Installation einer neuen Lizenzdatei
Zum Einspielen der Lizenz entpacken Sie bitte die mitgelieferte ZIP-Datei auf eine lokale Festplatte des Rechners, auf dem der ARIGON® PLUS Server-Dienst betrieben wird.
Vergewissern Sie sich, dass keine Workstation und kein Interface (Treiber) mehr läuft, da diese mit dem nächsten Schritt zwangsweise beendet werden.
Beenden Sie dann den ARIGON® PLUS Server-Dienst.
Starten Sie danach das entpackte Programm, wählen Sie den Pfad zur Programmdatei des ARIGON® PLUS Servers "IMSServer.exe" und starten Sie das Einspielen.
Anschließend können Sie zuerst den ARIGON® PLUS Server Dienst, die Interface-Dienste und dann die Workstations wieder starten.
Enthält die Lizenzdatei neue Interfaces müssen diese danach mit der Setuproutine für den ARIGON® PLUS Client nachinstalliert werden, siehe Kap. 3.6. Diese Neu- bzw. Nachinstallation von Interfaces ist auch im "Silent Mode" möglich.
Anwendungsprozess
Die ARIGON® PLUS Anwendung wird mit dem Prozessnamen "IMSWorkstation.exe" im Task-Manager gekennzeichnet.
Dieser kann ggf. bei Störungen hier manuell beendet werden.
Windows – Taskmanager
OnScreen-Hilfe
Für die Anzeige der OnScreen-Hilfe bei Drücken der <F1>-Taste wird PDF-Reader benötigt. Außerdem muss der Dateityp "PDF" mit diesem Programm verknüpft sein. Die Hilfedateien werden auf den einzelnen ARIGON® PLUS-Clients abgelegt, z.B. unter C:\Programme\VOMATEC\ARIGON PLUS\Workstation\Help
Der Adobe Acrobat Reader wird auf Wunsch mitinstalliert.
Firewall
Bestimmte Anwendungen verwenden für die Kommunikation einen TCP-Server. Diese müssen in einer Firewall explizit freigegeben werden, z.B. bei Ausnahmen der Windows internen Firewall. Dies gilt für:
ARIGON PLUS Server
ARIGON PLUS Interfaces, wie bspw. für Alarmgeber, Brand- und Einbruchmeldeanlagen, etc.
WINDOWS® DRUCKER
Zum Anzeigen der Druckvorschau und zur Bedienung des Reportingsystems muss mindestens ein installierter Windows-Drucker (z.B. ein PDF-Writer) verfügbar sein, den das Betriebssystem als Standarddrucker verwenden kann.
VERSCHLÜSSELUNG DER ARIGON® PLUS VERBINDUNGSDATEN
Der Connection-String der Datenbankverbindungszeichenfolge in den Konfigurationsdateien des Servers und in den Konfigurationsdateien der Web-Applikationen wird ab Version 4.2 standardmäßig verschlüsselt. Zusätzlich können Sie nachträglich auch die Netzwerkkommunikation mit dem Datenbankserver verschlüsseln und die erforderliche Authentifizierungsart bestimmen. Bei einer Neuinstallation wird dies im Rahmen der Setup-Routine vorgeschlagen, siehe Seite .
Entschlüsseln / anzeigen / bearbeiten / neu verschlüsseln
Damit Sie Ihre eigenen, unternehmensinternen Richtlinien der Verschlüsselung und Dokumentation einhalten können, ist es möglich, diese Zeichenfolgen zu entschlüsseln, zu bearbeiten und auch wieder – wahlweise verschlüsselt oder unverschlüsselt – zu speichern.
Um dafür größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten, ist eine mehrstufige Vorgehensweise zur Entschlüsselung erforderlich:
Schritt 1: Beantragen Sie das Passwort für die Entschlüsselung bei VOMATEC per E-Mail oder telefonisch über den Support (support@vomatec.de oder +49 671 796 140-20).Teilen Sie uns hierfür die Lizenznummer des ARIGON® PLUS-Systems mit. Die Lizenznummer finden Sie im ARIGON® PLUS Hauptmenü unter Hilfe -> Info
Ihr Passwort wird ihnen dann telefonisch mitgeteilt. Sie können sich das Passwort für spätere weitere Entschlüsselungen ablegen.
Schritt 2: Im Verzeichnis der ARIGON® PLUS-Serverinstallation (z.B. C:\Program Files (x86)\VOMATEC\ARIGON PLUS\Server) bzw. Bin-Verzeichnis der einzelnen Web-Applikationen (z.B. C:\inetpub\wwwroot\VOMATEC\ARIGON PLUS WEB \Strukturierte Notrufabfrage\bin) steht Ihnen das Programm "ConfigurationEditor.exe" zur Verfügung.
Schritt 3: Starten Sie dieses Programm als Administrator und geben Sie hier dieses Passwort ein.
Schritt 4: Die verschlüsselte Datenbank-Verbindungsfolge kann von diesem Programm nun gelesen, entschlüsselt und angezeigt werden. Eine Bearbeitung sowie das Speichern (wahlweise wieder verschlüsselt oder auch unverschlüsselt) ist möglich.
Um die Netzwerkkommunikation mit dem Datenbankserver nachträglich zu verschlüsseln, ergänzen Sie den Connection-String mit Encrypt=True;
Existiert kein Zertifikat für den Rechner, auf dem der Datenbankserver installiert ist oder damit ARIGON® PLUS ein vom Datenbankserver gesendetes selbst-signiertes Zertifikat als gültig anerkennt, ergänzen Sie den Connection-String zusätzlich mit TrustServerCertificate=True;
Beachten Sie: Diese Verschlüsselung stellt eine ergänzende Maßnahme zu Ihren eigenen Richtlinien und Verfahren zur Einhaltung der Datenschutzgrundverordnung dar. Sie ersetzt nicht Ihre eigenen Vorgaben für Ihr internes Kontrollsystem.