Einrichten Interface Sonnenburg S2000/KA86
Damit Sie das Interface in Betrieb nehmen können, müssen Sie dieses für Ihren Anwendungsfall konfigurieren und einrichten. Starten Sie hierzu die ARIGON PLUS Systemkonfiguration.
System → Systemadministration → Systemkonfiguration
Interface hinzufügen
Wählen Sie den Rechner aus, auf dem das Interface installiert werden soll. Mit der rechten Maustaste kann der Befehl Interface hinzufügen
gestartet werden. Es öffnet sich eine Auswahlhilfe, in der die Interfaces Ihrer ARIGON PLUS Lizenz alphabetisch aufgeführt sind.
Die Auswahlhilfe zeigt nur die Interfaces an, die im Lizenzumfang enthalten sind. Zur Ansteuerung des Alarmgeber S2000 und des Kennungsauswerter KA86 muss jeweils ein eigenes Interface lizenziert sein. Eine getrennte Konfiguration ist nicht notwendig.
Wählen Sie das Interface Sonnenburg S2000/KA86 aus und bestätigen Sie mit OK
. Das Interface erscheint jetzt ganz oben in der Anzeige zum Rechner. Wenn Sie das Fenster später erneut öffnen, wird es alphabetisch einsortiert.
Gerät hinzufügen
Klicken Sie auf den Eintrag des Interfaces und starten Sie mit der rechten Maustaste den Befehl Gerät hinzufügen
. Es öffnet sich ein Eingabefenster.
Geben Sie hier einen beliebigen Namen für das Gerät an. Dieser Name wird dann in Klammern () der Gerätebezeichnung "S2000" hinzugefügt.
S2000 (Gerät 1)
Interface Parameter einstellen
Markieren Sie den Eintrag "S2000 (Gerät 1)", um die Parameter einzustellen
Komponente: Interface Sonnenburg S2000/KA86 - S2000(Gerät 1) - 5-Ton Empfangs-Filter (Lizenz ARIGON® PLUS planmäßige Auslöser)
Parameter | Mögliche Werte |
---|---|
Filterstring | Leer String, nach dem eingehende 5-Tonfolgen gefiltert werden sollen. Beispiel: Tonfolge like '23%' |
Mehrfachmeldungstimeout (Sekunden) | 0 Geht eine Meldung im angegebenen Zeitraum mehrfach ein, wird sie nur einmal ausgewertet |
Komponente: Interface Sonnenburg S2000/KA86 - S2000(Gerät 1) - Allgemein
Parameter | Mögliche Werte |
---|---|
Auswertung durch Kennungsauswerter | Ja / Nein. Nur wenn ein Kennungsauswerter (z.B. KA86) betrieben oder der Auswerter lizenziert ist, darf diese Option auf Ja gesetzt werden. Anderenfalls läuft das System in eine Warteschleife, die zu Verzögerungen in der Alarmierung führt. |
Komponente: Interface Sonnenburg S2000/KA86 - S2000(Gerät 1) - KA86-Kennungsauswerter
Parameter | Mögliche Werte |
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Kanal | leer Ziffern (3), Stellen Sie bei Bedarf den Kanal dieses Auswerters ein. Dies wäre erforderlich, wenn mehrere Auswerter verwendet werden und nur dieser spezielle Auswerter für einen bestimmten Kanal vorgesehen ist. |
KA86-Typ | kein. Wird ein Kennungsauswerter verwendet muss hier die Einstellung KA86 oder KA86 ABA erfolgen |
Komponente: Interface Sonnenburg S2000/KA86 - S2000(Gerät 1) - KA86-Kommunikation
Parameter | Mögliche Werte |
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COM-Port | Angabe des COM-Ports, an dem das Gerät angeschlossen ist (hier darf niemals der gleiche Port angegeben sein wie für den S2000) |
Alle empfangenen Tonfolgen weiterleiten | Ja / Nein: nur Meldungen des hier verwendeten S2000 werden am Server bestätigt |
Wartezeit je 5-Tonfolge (sec) | 5, Zeitangabe die max. bis zum erfolgreichen Senden einer 5-Tonfolge verstreichen darf, bevor in der Controlstation der Status "fehlgeschlagen" gesetzt wird. |
Komponente: Interface Sonnenburg S2000/KA86 - S2000(Gerät 1) - S2000 - Alarmgeber
Parameter | Mögliche Werte |
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S2000-Typ | Kein, Auswahl des Übertragungsprotokolls, z.Z. verfügbar: S2000 200/FP oder S2000/200/B4/H |
S2000-EPROM-Version 3.7 oder höher | Ja / Nein. |
Alarmumsetzerzeit (0 = keine Umsetzung) | 0, Nach jeder 5-Ton-Folge wird die hier vorgegebene Zeit gewartet, bevor die nächste Tonfolge gesendet wird. Im Fenster der Alarmschleifen muss dazu ebenfalls das Feld "Alarmumsetzer" aktiviert sein. |
Weckruf für Melder | 49H, Es stehen vier Varianten zur Auswahl: 49H, 60H, 69H und 40H, siehe auch Kap. Weckruf |
Kanal | leer, Ziffern (3), Stellen Sie bei Bedarf den Kanal dieses Gebers ein. Dies wäre erforderlich, wenn mehrere Alarmgeber verwendet werden und nur dieser spezielle Geber für einen bestimmten Kanal vorgesehen ist. Mehrere Angaben müssen mit ";" getrennt werden. |
Vorton | kein, Auswahl: Kein, 1K, 1L, 2K, 2L (Öffnen Relais). Siehe auch Kap. Vorton |
Bandumschaltung | Ja / Nein |
Wartezeit Sendeversuche bei EPROM unter V3.7 (Sek) | 3 Wartezeit zwischen den Übertragungsversuchen |
Komponente: Interface Sonnenburg S2000/KA86 - S2000 - S2000 - Kommunikation
Parameter | Mögliche Werte |
---|---|
COM-Port | Angabe des COM-Ports, an dem das Gerät angeschlossen ist. (hier darf niemals der gleiche Port angegeben sein wie für den KA86) |
Komponente: Interface Sonnenburg S2000/KA86 - S2000 - S2000 - Überwachung Sendepuffer
Parameter | Mögliche Werte |
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Maximale Anzahl der Übertragungsversuche zum S2000 | 100 |
Wartezeit zwischen den Übertragungsversuchen (in ms) | 300 |
Die Einstellung der Parameter ist immer für den S2000 und den KA86 möglich. Dies ist jedoch kein schlüssiger Hinweis, dass beide Geräte lizenziert wurden. Sie finden die bei Ihrem System tatsächlich lizenzierten Interfaces auf dem jeweils aktuellen Lizenzschein.
Weckruf
40H = Wartet nach jeder Übertragung max. 5 Sekunden auf weitere Kodierungen. Nach 5 Sekunden Wartezeit erfolgt Abschaltung durch Weckruf. Dieser Weckruf-Typ wird nicht von allen Geber-Modellen unterstützt. Zu beachten ist, dass nach dem Senden der letzten 5-Tonfolge eine Pause von 5 Sekunden entsteht, bevor der Weckruf ertönt.
49H = Beendet eine 5-Tonfolge (ohne 5sec. Warteschleife) mit sofortiger Sendung des Weckrufes. Dieses ist die empfohlene Standardeinstellung von Fa.Sonnenburg. Das Senden des Wecktons wird folgendermaßen geregelt: Solange sich zu übertragene Tonfolgen im Sendepuffers befinden, wird der Weckton NICHT nach der 5-Tonfolge gesendet. Sobald der Sendepuffer leer ist, oder der Sendepuffer voll war (10 Tonfolgen) - d.h. wenn eine Tonfolgen-Sendepause eingelegt wird - genau dann wird der Weckruf direkt (ohne 5 Sekunden Verzögerung) gesendet.
60H = Wartet nach jeder Übertragung max. 5sec. auf weitere Kodierungen nach 5sec.Abschaltung ohne Weckruf
69H = Beendet eine 5-Tonfolge (ohne 5sec. Warteschleife) mit sofortiger Abschaltung
Vorton
Ein eingestellter Vorton wird nur mit der ersten Tonfolge gesendet werden.
Ausnahmen:
Tritt eine Unterbrechung bei der Übertragung der Tonfolgen an den S2000 auf, wird bei der darauf folgenden Tonfolge der Vorton mit übergeben.
Bei einer eingestellten Alarmumsetzerzeit entsteht zwischen dem Senden der Tonfolgen eine Pause. In diesem Fall wird der Vorton bei jeder Tonfolge mitgesendet.
Bei Geräten mit der EPROM-Version < 3.7 wird der Vorton immer vor jeder Tonfolge gesendet, da diese keine Rückmeldungen senden und somit Sendefehler oder volle Puffer nicht erkannt werden. Der Vorton stellt also hier sicher, dass das Relais offen ist.
INBETRIEBNAHME
Starten Sie den Dienst für das Interface Sonnenburg S2000 / KA86
Schalten Sie den Alarmgeber / den Auswerter an.
Die Alarmierung unter ARIGON® PLUS ist betriebsbereit, wenn in der Zeile "Interface …" und "S2000 …" statt des "roten X" ein "grüner Pfeil" angezeigt wird.
Folgende Anzeigekombinationen sind möglich:
Interface | Gerät | ||
1 | Dienst läuft nicht, Gerät nicht betriebsbereit |
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2 | Dienst gestartet, Gerät nicht betriebsbereit |
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3 | Dienst nicht gestartet, Gerät betriebsbereit |
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4 | Dienst wurde beendet (z.B.: nach Netzwerk- unterbrechung) |
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5 | Dienst gestartet, Gerät betriebsbereit |
Falls trotz eingeschaltetem Gerät und laufenden Dienst des Interfaces keine Betriebsbereitschaft angezeigt wird, prüfen Sie bitte, ob
Das Gerät noch mit dem Rechner verbunden ist
Das Kabel zwischen Gerät und Rechner nicht beschädigt ist
Der Alarmgeber noch von einer anderen Software angesteuert wird (z.B. Vorgängersystem AriGon®)
Meldungen in der Controlstation
S2000 (ohne Auswerter) im Register Alarm
Register Alarm - Status
KA86 – Meldungsfenster der Controlstation
Nur wenn "Alle empfangenen Tonfolgen weiterleiten = Ja" und die Tonfolge nicht vom hier angeschlossenen Alarmgeber gesendet wurde erfolgt im Meldungsfenster der Controlstation eine Anzeige.